Der Begriff Entrepreneur selbst findet seinen Ursprung im Frankreich des 18. Jahrhunderts. Der Ökonom Cantillon verwendet erstmals die Bezeichnung Entrepreneur. Damit umschreibt er Unternehmer, die bei Ihren Geschäften das Profit-/Verlustrisiko selbst tragen und somit eine gewisse Einkommensunsicherheit in Kauf nehmen.
Die moderne Ergänzung dieses Begriffes nahm Anfang des 20. Jahrhunderts Schumpeter vor. Er definiert das Wesen der Unternehmerfunktion als das Erkennen und Durchsetzten neuer Möglichkeiten auf wirtschaftlichem Gebiet. Dies bezieht er sowohl auf die Einführung bzw. Modifikation von Produkten oder Produktionsmethoden, die Schaffung neuer Organisationsformen und die Erschließung neuer Absatz-/Beschaffungsmärkte.
Auf diese Weise fügt Schumpeter dem Begriff Entrepreneurship das Element der Innovation hinzu, das heute zum Kernelement dieser Haltung geworden ist. In der Managementbegrifflichkeit der vergangenen Jahre wird Entrepreneurship als Prozess verstanden. Es beschreibt aufgeschlossenes und unorthodoxes Denken und Handeln auf wirtschaftlichem Gebiet mit dem Ziel, Chancen zu entdecken und zu nutzen - unabhängig von ausgetretenen Pfaden und starren Abgrenzungen einzelner Geschäftsfelder. Eine geschäftliche Handlungsweise, die sich nicht nur in den Produkten widerspiegelt, sondern auch in der Art und Weise der Geschäftsführung, des Managements und der Personalführung.